Neuausstattung für Ambulanzstation in Bachabordo (Ghana)

Im Regen vor dem LKW unten v.l. Dieter Beermann (Geschäftsführer prolabor GmbH), Pfarrer Thomas Anamooh, Monika Fischer (Vorsitzende Hope for Ghana), Holger Humboldt (Schatzmeister Hope for Ghana), Milan Korthaneberg (stell. Schatzmeister), auf dem LKW mit der grünen Jacke Maik Stommer (Freundeskreis Sister Stan Mumumi), oben v.l. Lutz Althüser (2. Vorsitzender Hope for Ghana) und Carsten Wellbrock (Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Eyerund-Stiftung).

Bei strömenden Regen startete am 13.05.2014 ein Sattelschlapper vom Betriebsgelände der Firma prolabor GmbH, Hilter a. T. W. im Gewerbegebiet Ebbendorf nach Hamburg. Geladen hatte er eine komplette Neu-Ausstattung mit medizinischen Gerätschaften, Möbeln und Kleinmaterial für eine Ambulanzstation in Bachabordo in der Diözese Yendi in Ghana.  Die Fracht hat einen Gesamtwert von 34.000 Euro, der Transport des Containers kostet noch einmal 7.000 Euro.  Ermöglicht hat diese Spende die Münsteraner Hans-Georg und Gisela Eyerund-Stiftung, die seit 2002 soziale und caritative Projekte in der Kirchenprovinz Tamale in Nordghana unterstützt. Als Beifracht kamen zwei Paletten Hilfsgüter auf den LKW, die ein Helferkreis des Arnold-Janssen Gymnasiums in Neuenkirchen-Rheine für Waisenkinder von Sister Stan Mumuni  in Ghana gesammelt hatte.

Die Kosten der Lieferung, die aus Beständen der Firma prolabor GmbH zusammengestellt wurde, verteilen sich auf mehrere Schultern, erklärte Carsten Wellbrock, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Eyerund-Stiftung. 20.000 Euro trage das Land NRW, 15.000 Euro die Diözese Münster. Den Rest würden sich seine Stiftung und der Verein Hope for Ghana e.V. teilen. "Es ist ein wundervoller Tag für uns", erklärte Monika Fischer, die Vorsitzende des kleinen Vereins aus Rheine. Sie dankte der Eyerund-Stiftung und ihrem Vorstand unter Leitung von Weihbischof Friedrich Ostermann em., die diese Lieferung ermöglicht haben. Als Lehrerin am Gymnasium Dionysianum in Rheine hatte sie mit Eltern und Schülern seit 2009 den Bau der Ambulanzstation und Infrastrukturprojekte wie Brunnen und Stromversorgung  unterstützt. Seit 2012 gibt es den Verein Hope for Ghana, den sie leitet.

Die Situation in Ghana kennt sie von vielen Besuchen gut. 2012 wurde die Ambulanzstation, die eine Bevölkerung von ca. 22.000 Menschen in 15 Dörfern und vierzig Siedlungen versorgt, fertig gestellt worden. Zweihundert Patienten wurden alleine in diesem Jahr dort versorgt, die Hälfte von ihnen Kinder. Viele kommen mit Malaria, wegen Atemwegserkrankungen oder Durchfall, mit Wunden oder Entzündungen. "Schwangere können dort leider noch nicht behandelt werden, da wir noch keine Hebamme haben", sagte Fischer. Das Personal besteht bislang nur aus einem Krankenpfleger. "Vielleicht können wir dort aber in den nächsten Jahren mehrere Pfleger bekommen", hofft der ghanaische Geistliche Thomas Tobila Anamooh, der zur Zeit in Ibbenbüren ein Sabbatjahr macht. Geplant ist es, dass dort bis zu fünfzig Patienten pro Tag behandelt werden können.

Die kostbare Fracht wird einige Wochen brauchen, bis sie ihren Zielort erreicht hat. Fischer möchte dabei sein, wenn es soweit ist. Wenn alles klappt, so hofft sie, kann die Station später Modellprojekt werden für weitere Ambulanzen in der Diözese Yendi.

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